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Wir über uns

Frage: Was sind wir?
Antwort: Immer noch da!!!
Gesangvereine haben komischerweise einen schlechten Ruf. Ein Großteil der Bevölkerung (vielfach auch Menschen jüngeren Datums), sieht beim Stichwort Gesangverein einen Haufen alter Männer, die biertrinkend in einem verrauchten Hinterzimmer irgendeiner Spelunke sitzen und ab und zu Lieder von Wein, Weib und Gesang von sich geben. Diese Art von Verein mag es ja durchaus geben, doch wir, die Chorvereinigung, gehören nicht dazu. Klar, auch wir trinken mal ein Bier (Singen macht trockene Kehlen), doch im Vordergrund steht die Musik. Und auch hier muss bzw. sollte jeder Chor, der an seiner Zukunft interessiert ist, mal einen Abstecher in andere kompositorische Gefilde machen. D.h. hin und wieder weg von den ollen Kamellen, die "wir doch schon immer gesungen haben und die so schön waren" und den Mut für Neues / Anderes aufbringen.
Wir haben, dank einiger engagierten Sängerinnen und Sänger, neue Lieder gelernt, haben uns mit Jazz-Kanons und Spirituals geplagt, haben Barock und Romantik erarbeitet, Schlager gesungen und trotzdem das Liedgut "aus dem Schrank" nicht vergessen.
Aufgrund dieser Vielfalt, die bei Konzerten für jeden Zuhörer etwas bietet, sind wir in einer Zeit, die für viele Gesangvereine die Auflösung bedeutet, in und um Röhrenfurth aktiv und fester Bestandteil der (Dorf-) Gemeinschaft.

Wir sind eben: Immer noch da!!!

Wie kommt man in den Gesangverein?
Singe, wem Gesang gegeben ... und wenn ich mir überlege, wer, wann, wo und wie oft singt, denke ich, muss wohl (fast) jedem Gesang gegeben sein!
Wir singen in der Kirche, bei Familienfeiern, beim Kochen und Putzen, im Auto, in der Badewanne, wenn wir allein sind, nach dem 10. Glas Bier ... Warum sollte man nicht eigentlich auch im Gesangverein singen?
Als ich eines Tages gefragt wurde, ob ich nicht in den gemischten Chor gehen wollte, zögerte ich nicht lange. Als Zugereister sah ich eine willkommene Gelegenheit, ein paar richtige Röhrenfurther kennenzulernen. Ehe ich mich dann an einem Freitagabend zu meiner ersten Chorprobe in den Gemeindesaal an der Kirche aufmachte, überlegte ich mir, ob ich wohl erst einmal vorsingen müsste, vielleicht sogar allein vor vielen kritischen Ohren, wo ich doch bisher nur in der Badewanne ...?
Aber dann war es doch ganz anders. Ich wurde nicht neugierig als "Neuer" betrachtet, sondern freundlich vom 1. Vorsitzenden und dem Chorleiter begrüßt. Welche Stimme ich denn singen könnte? Tenor? Baß? Woher sollte ich das wissen? Also setzte ich mich erstmal irgendwo hin. Der erste Probenabend ging schnell vorüber, ich hörte mehr oder weniger nur zu und ließ nur ganz selten, und das auch nur ganz leise, meine Stimme erklingen. Dennoch versuchte man, mich immer wieder zu animieren. Von nun an ging ich regelmäßig Freitagabends zur Chorprobe. In diesen Übungsstunden wurde ich von meinen neuen Sangesbrüdern in die Mitte genommen, erhielt jede Unterstützung und bemerkte Rücksichtnahme auf meine Unsicherheiten. Zur rechten und linken Seite halfen mir stimmgewaltige Sänger, ohne umfangreiche Notenkenntnisse, der Melodie zu folgen.
Mit der Zeit lernte ich mehr und mehr Lieder und nahm nicht nur als bloßer Zuhörer an Auftritten und Konzerten teil. Unser Gesangverein singt auf Wunsch bei Geburtstagen, Grün-, Silber- und Goldhochzeiten, Jubiläen sowie auch zu besonderen Anlässen in Kirche und Dorf. Bei Veranstaltungen dieser Art ist es schon ein tolles Gefühl, nach vielen Proben Lieder zu hören und Teil einer Sängergemeinschaft zu sein, die aus der Gemeinsamkeit heraus ein akustisches Erlebnis darbietet. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man allein mit nur einer Stimmlage singt, oder ob viele Stimmen in ihrer Vielfalt ein Lied gestalten!
Natürlich ist der Weg bis dahin manchmal lang und steinig, das heißt, es ist mehr oder weniger intensives Proben nötig. Da werden einzelne Liedstellen mit den jeweiligen Chorstimmen immer wieder gesungen, bis die Melodie eingängig geworden ist. Auch hierbei findet man wieder Rücksichtnahme und Geduld, jede Sängerin, jeder Sänger darf sich Schwierigkeiten oder Fehler leisten. Schließlich sind alle Sangesfreunde Laien, die nach einem anstrengenden Arbeitstag im gemeinsamen Hobby noch etwas leisten wollen. Dabei soll und muss der Spaß erhalten bleiben.
So kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz; ein, zwei Bier während der Probe und danach, eine Vereinsfahrt, ein Sommerfest und der traditionelle Glühweinabend gleich zu Beginn des neuen Jahres laden zum Frohsinn ein.
Ein Gesangverein kann jedoch dauerhaft nur dann leistungsstark sein und seinen Mitgliedern Spaß machen, wenn er genügend Stimmen hat. Wie viele Vereine, so hat auch die Röhrenfurther Chorvereinigung Nachwuchssorgen. Noch sind wir keine "Rentnerband" aber ein paar männliche Stimmen, die dem Stimmbruch näher sind als der Rente, wären nicht schlecht (in Bezug auf die Rente gilt das auch für die weiblichen Stimmen!).
Sangesfreudige Damen und Herren erwarten wir gerne am Freitagabend ab 20 Uhr im Gemeindesaal neben der Kirche. Auch wenn Sie nur mal zuhören wollen, Sie sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen erhalten Sie jederzeit gerne unter unserer Informationsadresse (keine Angst, dies bedeutet noch nicht Beitritt zum Chor!).
 

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